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Referenzen in der Bewerbung: So präsentieren Sie sich optimal

Ein überzeugender Lebenslauf, exzellente Arbeitszeugnisse und die perfekt dargestellte Motivation sind bereits ein hervorragender Schritt in die neue Zukunft. Mit Referenzen in der Bewerbung bürgen Dritte für die Stärken des Bewerbers und geben dem Personaler Argumente für eine Einstellung an die Hand. Darüber hinaus schafft man es, sich von anderen Bewerbern abzuheben – denn auch heutzutage ist eine Referenz im Lebenslauf noch lange nicht selbstverständlich. Wie schafft man es also, die richtigen Fürsprecher für sich zu gewinnen? Und wie sollten die Empfehlungen gestaltet sein?

Guter Ruf verbreitet auch im Dunkel seinen Glanz.Publius Syrius

Referenzen in der Bewerbung haben gegenüber dem klassischen Arbeitszeugnis einen ganz entscheidenden Vorteil: Niemand ist gesetzlich dazu verpflichtet, eine wohlwollende Meinung abzugeben. Referenzen werden freiwillig erteilt – und fallen daher stärker ins Gewicht. Tipp: Zeugnis bewerten lassen.

Was ist eine Referenz?
Hierunter versteht man in der Regel ein Schreiben, das von einem Fürsprecher aus dem beruflichen Umfeld formuliert wurde.

Wer ist als Fürsprecher geeignet?
Er sollte dem Bewerber gegenüber neutral sein und eine hohe berufliche Position einnehmen. Sehr gut geeignet sind daher Vorgesetzte, Kunden, Geschäftsführer, Professoren oder Mentoren.

Sollte der Referenzgeber sich damit einverstanden erklären, telefonische Rückfragen zu beantworten?
Ja! Auf jeden Fall. Die Telefonnummer sollte aber nur auf dem Referenzschreiben stehen. Die reine Angabe von Kontaktdaten ohne Referenzschreiben sollte vermieden werden.

Die Referenz in der Bewerbung – wo wird sie einsortiert?
Hier stehen verschiedene Möglichkeiten offen: Im Anschreiben, im Lebenslauf oder aber in den Anlagen.

Wie frage ich am besten nach einer Referenz?
Um den geplanten Jobwechsel nicht sofort an die große Glocke zu hängen, können Sie zum Beispiel ausscheidende Chefs schon im Vorfeld um eine Referenz bitten. Oder aber Sie wenden sich an ehemalige Arbeitgeber oder Kunden.

Was muss ich bei der Frage nach einer Referenz unbedingt beachten?
Bringen Sie gute Leistungen, bevor Sie nach einer Referenz fragen. Geben sie eine Begründung für Ihre Bitte an.

Wie viele Referenzen in der Bewerbung soll ich angeben?

Selbstverständlich machen sich nach einem längeren Berufsleben mit einigen Wechseln mehrere Referenzen besser, als nur eine einzige. In diesem Fall wäre es sogar besser, auf Referenzen ganz zu verzichten. Dennoch sollten Sie Empfehlungsschreiben nur dosiert verwenden.

Das Referenzschreiben

Das optimale Referenzschreiben ist etwa eine A4 Seite lang und auf Firmenpapier verfasst. Es sollte in der Ich-Form geschrieben sein und die folgenden Punkte enthalten:

  • In welchem beruflichen Verhältnis standen der Referenzgeber und der Bewerber?
  • Welche Tätigkeit wurde in welchem Zeitraum ausgeübt?
  • Welche Qualitäten haben Sie dabei unter Beweis gestellt? Hier ist es besonders wichtig, die persönlichen Stärken zu betonen und das Sozialverhalten zu bewerten.
  • Erfolge des Referenznehmers: Welche besonderen Leistungen haben Sie erzielt?
  • Aus welchen Gründen wird der Bewerber weiterempfohlen?
  • Gute Wünsche für die Zukunft.
  • Die Daten des Referenzgebers und die Bereitschaft, für Rückfragen zur Verfügung zu stehen.

Wie fragen Sie nach einer Referenz?

Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt und erklären Sie genau, was Sie benötigen. Wichtig ist, im Vorfeld genügend Zeit einzuplanen. Als Faustregel sollten vier bis fünf Wochen Vorlauf angesetzt werden. Machen Sie es dem Referenzgeber darüber hinaus so leicht wie möglich: Liefern Sie hilfreiche Unterlagen, informieren Sie ihn über formale Kriterien. Vielleicht legen Sie auch ein bereits vorformuliertes Referenzschreiben bei, das Ihr Fürsprecher nur noch unterschreiben muss.

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