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Psychologische Tricks im Bewerbungsgespräch

Die Gründe für eine Bewerbung sind vielfältig und motivierend. Doch kann es sein, dass bei der Vielzahl der Konkurrenz die Bemühungen häufiger scheitern. Das hat nicht unbedingt etwas mit Ihren Erfolgen oder der Qualität Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten zu tun. Der Grund könnte darin liegen, dass Ihre Mitbewerber sich etwas geschickter präsentieren. Sie denken an den Eindruck, den sie beim Personalchef hinterlassen. Das Wissen um einige psychologische Tricks im Bewerbungsgespräch können Sie gut für Ihren Erfolg nutzen. Das ist nicht unfair. Sie befinden sich in einem Wettbewerb. Da ist Wissen darüber, wie Ihr Gegenüber denkt und reagiert, ist hier von Vorteil.

Menschenliebe ist das Wesen der Sittlichkeit, Menschenkenntnis das Wesen der Weisheit.Konfuzius

Woher weiß ich, welche Tricks auf mein Gegenüber positiv wirken?
Wir Menschen folgen bestimmten Mustern. Diese sind wissenschaftlich erforscht und können von Ihnen gut angewendet werden.

Gelten diese Tricks nur für das Vorstellungsgespräch?
Schon bei der Bewerbung gilt es, sich gut auf das Gegenüber einzustellen. Doch wenn Sie diese Hürde genommen haben und sich persönlich vorstellen, geht es über Ihre Qualifikation hinaus darum, dass Sie sich als Mensch besonders gut präsentieren.

Welche psychologisch wirksamen Faktoren helfen, um sich bei der Bewerbung von der Konkurrenz abzuheben?
Hier kommen wir beispielsweise zu den sogenannten Halo- oder Horn-Effekten.

„Kleider machen Leute.“ Geht es darum?
Dies ist nur ein Aspekt, auf den Sie im Vorstellungsgespräch achten sollten. Es gilt, mit allen Sinnen einen überzeugenden Eindruck auf den Personalchef zu machen.

So punkten Sie mit angewandter Psychologie

  • Stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten über die Einstellung des Kandidaten zu entscheiden. Er ist gut gekleidet, frisch frisiert und rasiert, Unterlagen und Schreibmittel machen einen hochwertigen Eindruck. Wir gehen davon aus, dass Sie ihn auf Anhieb als erfolgreich und professionell einschätzen. Was er von nun an sagt, wird von einem Halo-, einem Heiligenschein-Effekt überstrahlt.
  • Noch stärker wirkt der Halo-Effekt, wenn Sie als Bewerbungskandidat für Ähnlichkeiten sorgen. Das kann eine an die Stelle angepasste Kleidung sein, aber auch Block und Stift in den Firmenfarben signalisieren: Dieser Mensch gehört zu uns.
  • Legen Sie den Termin für das Vorstellungsgespräch auf einen Donnerstag gegen zehn Uhr vormittags. Zu dieser Zeit sind Sie und der Personalchef frisch und motiviert. Auch hat er schon zahlreiche Konkurrenten vor Ihnen interviewt, so dass er Vergleichsmöglichkeiten hat, die Ihre Stärken besser zur Geltung bringen.
  • Schauen Sie dem Gegenüber in die Augen. Das stellt einen persönlichen Kontakt her und wirkt selbstbewusst.

Was sollten Sie im Bewerbungsgespräch vermeiden?

  • Das Gegenteil des Halo-Effekts ist der Horn-Effekt: Schlampige oder unpassende Kleidung, Unpünktlichkeit, ungepflegte Hände…all das signalisiert Inkompetenz. Und auch wenn Sie ein absoluter Spezialist auf Ihrem Gebiet sind: Sie werden es schwer haben, dies wieder auszugleichen.
  • Versuchen Sie nicht, die Stille mit einem Redeschwall zu füllen sondern hören Sie lieber zu. So gewinnen Sie wertvolle Informationen für Rückfragen, die Sie in jedem Fall stellen sollten.
  • Machen Sie Ihren Erfolg nicht durch Nervosität zunichte. Haben Sie eine Denkblockade oder geraten Sie ins Stottern, so sprechen Sie offen Ihren Zustand an. Ihr Gegenüber wird Verständnis dafür haben.

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